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Castrop-Rauxel wird Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS): So lautet die Entscheidung der unabhängigen Auswahlkommission nach einer Bereisung durch die Stadt zu Fuß und auf dem Fahrrad am 18. November unter Leitung von Matthias Goeken, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im NRW-Landtag. Die offizielle Aufnahme und Übergabe der Auszeichnung wird voraussichtlich Anfang 2023 erfolgen.
Jüngst abgeschlossene Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur insbesondere für Radfahrende sind die offizielle Freigabe der Fahrradstraße in Pöppinghausen sowie die Eröffnung der Fahrradabstellanlage am Hauptbahnhof.
Daneben hat der Rat der Stadt im September dieses Jahres das Umsetzungskonzept zum Nahmobilitätskonzept mit mehr als 800 Einzelmaßnahmen für den Rad- und Fußverkehr beschlossen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Auch mit der Umgestaltung des Altstadtringes werden sich auf einer der wichtigsten Straßen in Castrop-Rauxel deutliche Verbesserungen für die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmenden ergeben.
Erste AGFS-Anregungen schnell umgesetzt
„Mit dem Nahmobilitätskonzept und dem Umsetzungsplan sowie den ersten Maßnahmen daraus machen wir Castrop-Rauxel für Radfahrende und Fußgängerinnen wie Fußgänger immer attraktiver. Die zeitnahe Aufnahme in die AGFS setzt nun einen wichtigen Impuls für die Stärkung der Nahmobilität in Castrop-Rauxel und ist dabei ein wertvoller Motor“, sagt Verena Reuter, Bereichsleiterin Stadtentwicklung und Statistik.
Nach einer ersten Vorab-Bereisung im März 2022 hatte die Auswahlkommission der AGFS Anregungen für Verbesserungen gesammelt, welche Castrop-Rauxel bis zur finalen Bereisung am 18. November zu großen Teilen umgesetzt hat. Hierzu gehört unter anderem die Umstellung der Fußgängerampel an der Mühlenstraße mit einer deutlich verkürzten Wartezeit für die zu Fußgehenden.
Die etwa 20-köpfige Auswahlkommission umfasste Mitglieder des Verkehrsausschusses NRW, Vertreter des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, der AGFS, des ADFC-Landesverbandes, der Bezirksregierung Detmold und von Straßen.NRW.
Tour zu Fuß und auf dem Rad überzeugte
Sie überzeugte sich am 18. November nicht nur von der kurzfristigen Umsetzung der aufgelisteten Maßnahmen aus März, sondern verschaffte sich während einer zweistündigen vom ADFC angeführten Fahrradtour durch Castrop-Rauxel, einer einstündigen Fußtour durch die Altstadt und einer abschließenden intensiven Gesprächsrunde auch einen Gesamteindruck der gegenwärtigen und angestrebten Situation.
All das hat die Auswahlkommission überzeugt. Nach einer Beratung verkündete sie ihre Entscheidung und damit die Empfehlung zur Aufnahme Castrop-Rauxels in die AGFS. Hierdurch wird die Stadt zukünftig unter anderem vom großen Netzwerk weiterer Kommunen sowie exklusivem Zugang zu Fördermitteln des Landes profitieren.
Auch Bürgermeister Rajko Kravanja freut sich über die Auszeichnung: „Die Aufnahme in die AGFS ist für uns nicht nur ein deutliches Zeichen der Wertschätzung unserer bisherigen Arbeit, sondern auch Ansporn dafür, Castrop-Rauxel noch besser für den Rad- und Fußverkehr zu gestalten und damit unseren zukunftsorientierten und klimafreundlichen Weg weiter zu gehen.“